Fütterstörungen

Die Gründe dafür, dass ein Kind nicht richtig isst, können vielfältig sein. Manche Babys lehnen das Essen generell ab, wollen ausschließlich gestillt werden oder nur aus der Flasche trinken. Einige Kinder tolerieren nur eine bestimmte Konsistenz, wie zum Beispiel feinen Brei oder feste, nicht klebende Speisen. Wieder andere lehnen Nahrungsmittel wegen ihrer Farbe oder ihres Geschmacks ab oder zeigen wenig Interesse an Essen und haben kaum Appetit.

Häufig glauben Kinder zu wissen, welche Nahrungsmittel sie nicht mögen, auch wenn sie diese noch nie probiert haben. So gibt es wenig Speisen, die sie tolerieren, hingegen viele Gerichte, die sie grundsätzlich ablehnen. Es hilft kein Bitten und kein Betteln, die Kinder bleiben dabei!

Es gibt Kinder, die nicht oder nur kurz am Tisch sitzen bleiben. Sie scheinen keinen Hunger zu haben und lassen sich häufig nur durch Ablenkung auf Essen ein, wodurch das Gedeihen beeinträchtigt sein kann. Die Mahlzeiten werden von allen als extrem stressig empfunden und die Eltern machen sich große Sorgen.

Erkennen Sie Ihre Problematik in einer der Schilderungen wieder? Dann lassen Sie uns zusammen herausfinden, was ihr Kind vom freudigen, vielseitigen Essen abhält und wie wir gemeinsam dabei helfen können, dass ihr Kind Mahlzeiten als Freude und Kraftquelle entdeckt.

Nach der Anamnese und Diagnostik benötigen wir häufig nur wenige Behandlungsstunden, bis sich die Mahlzeiten zu Hause beruhigen und Normalität einkehrt. In der Behandlung wechseln sich Spielsituationen, expressiver Umgang mit Nahrungsmitteln, kommunikativer Kontakt mit ihrem Kind und Elterngespräche ab.

Wir fühlen, schmieren, entdecken, spielen, lachen, genießen, imitieren, staunen, matschen, riechen, lecken, trauen uns… Auf diese Weise entdeckt ihr Kind die unterschiedlichen Konsistenzen, Geschmäcker und Temperaturen. So kann Ihr Kind den Widerwillen abbauen, Neugierde entwickeln und Freude an Nahrung gewinnen.